Broholmer
Herkunft und Geschichtliches
Der Broholmer hat seinen Namen vom Schloss Broholm auf der dänischen Insel Fünen. Vom Körperbau steht er zwischen den Deutschen Doggen und dem Mastiff. Er arbeitete als Saupacker, als Treibhund, der das Vieh zu den Märkten trieb, als Wächter der Schlösser und großer Güter. Mehrfach hatte er die Grenze zu seinem Untergang erreicht, aber immer wieder fanden sich Liebhaber, die sich der Rasse annahmen. 1940 wurde der letzte Hund ins Zuchtregister eingetragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg galt die Rasse als erloschen. Auf Grund einer Veröffentlichung wurde 1974 die Rasse wiederentdeckt: Außerhalb der offiziellen Hundewelt war er vereinzelt weiter gezüchtet worden, freilich ohne den Segen der Zuchtverbände. Mit geeigneten Tieren dieser „wilden“ Züchtungen wurde das Zuchtregister wieder eröffnet. 1982 war die Rasse wieder so weit stabilisiert, dass die FCI den Broholmer anerkannte. Auch heute ist das Rückzüchtungsprogramm noch nicht ganz abgeschlossen.
Beschreibung
Massiger großer, kräftiger Hund mit kurzem, groben Haar in hellgelb mit schwarzem Nasenspiegel und dunkler Maske, gelbbraun, oder schwarz, weiß; Abzeichen können vorkommen. Die Ohren sind mittelgroß, hängend. Rüden haben eine Widerristhöhe von ca. 75 cm, Hündinnen ca. 70 cm. Das Gewicht eines Rüden beträgt ca. 60 kg, Hündinnen ca. 50 kg.
Wesen
Der Broholmer ist ein ruhiger, angenehmer Hausgenosse und geduldiger Beschützer der Kinder. Er ist wachsam, aber nicht aggressiv, sondern eher freundlich.
Grösse | Rüden ≈75 cm Hündinnen ≈70 cm |
Gewicht | Rüden 50–70 kg Hündinnen 40–60 kg |
Lebenserwartung | |
FCI Standard Nr | 315 |
FCI Gruppe | Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen → Sektion 2: Mollossoide → Sektion 2.1: Doggenartige Hunde |